Brands Hatch 3. WM Lauf 08.6.-10.6.2007

Nach nur knapp einer Woche ging es an den dritten WM Lauf nach Brands Hatch. Zum ersten Mal fuhren wir mit der Bahn statt mit der Fähre. War sehr angenehm und wir waren gerade mal nach einer halben Stunde in Folkestone und bereits nach einer Stunde Autofahrt mit Linksverkehr trafen wir bei der Rennstrecke ein. Wir durften sogar noch ca. drei Stunden schlafen bevor wir ins Fahrerlager einfahren konnten. Leider war das Wetter nicht so toll (Regen und Nebel). Sofort begannen wir mit dem Zeltaufbau und dem einrichten, be-vor wir ein kurzes Frühstück einnahmen. Eigentliche sollte dann das freie Training am Mittag stattfinden, doch wie das so als Gaststarter bei einer DTM ist, kamen wir erst am Abend um
18.00 Uhr dran. Somit nutzten wir die Zeit, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Endlich ging es dann doch noch los. Markus musste zuerst diese Streckenführung kennen lernen. So fuhren sie einfach Runde um Runde. Da eine Runde nicht mal 2 Kilometerlang war hatten wir an der Box auch ziemlichen Stress mit Zeitstoppen und Anzeigetafel raushalten. Doch wir sind ein eingespieltes Team und so schafften wir das mit links. Nach 20 Minuten beendeten wir dieses Training und kehrten zufrieden (ausser unser Fahrer) ins Zelt zurück. Das Gespann wurde von den Mechanikern wieder für das erste Training am Samstagmorgen 9.00 Uhr fertig gestellt. Dann war Essen angesagt und kurz darauf ging es ins Bett.
Am Samstag Morgen war das Wetter wieder besser und das Training verlief ohne Zwischenfälle. Nach 23 Runden beendeten wir dieses auf Platz 3 hinter Päivärinta mit nur einem 1000stel Rückstand! Gegen Abend fand dann noch das zweite Zeittraining statt. Doch da verbesserte sich niemand mehr und die Startaufstellung veränderte sich nicht.
Startaufstellung:

  1. Reihe: Reeves/Farrance; Paivarinta/Karttiala; Schlosser/Hänni 2. Reihe: Birchall/Birchall; Delannoy/Cluze 3. Reihe: Gatt/Randall; Norbury/Knapton; Hegarty/Hegarty
    Am Sonntag sah das Wetter zuerst nicht so toll aus, doch bereits gegen Mittag schien die Sonne und die Temperaturen stiegen bis über 20 Grad. Um 10.45 Uhr sollte dann das Warm up der Seitenwagen stattfinden doch kurz bevor sie auf die Strecke rausfuhren, mussten sie alle wieder zurück ins Zelt und erst dann informierte man uns, dass das Warm up kurz vor dem Rennen auf kurze 5 Minuten gekürzt wurde. Das fing ja perfekt an! Also begannen wir mit dem Aufräumen. Endlich zeigte die Uhr kurz vor 15 Uhr. Die Boxencrew machte sich auf den langen Weg zur Boxengasse und Markus und Adolf bereiteten sich fertig aufs Rennen vor. Nun sollten ja die 5 Minuten Warm up star-ten, doch auf der Startaufstellung wurde uns mitgeteilt, dass es jetzt auf 2 Einlaufrunden gekürzt war. S U P E R!!! Wir empfanden dies nicht als WM würdig! Aber was sollte man dagegen machen. Eigentlich wollten wir ja noch Reifen einfahren, dies musste nun auf den zwei Runden passieren. Dann der Start. Markus hatte auf seiner Seite wahnsinnig viel Gummi und konnte somit nicht so gut starten. Dann zwängte sich auch noch Moser von der vierten Startreihe direkt in die erste Startreihe durch, fuhr Adolf in den Rücken dadurch drehte sich Markus ein wenig, da fuhr Moser noch genau dort wo der Auspuff war in die Seite. Sie kamen als sechste aus der ersten Runde zurück. Nach einigen Runden mussten wir an der Box feststellen, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Markus fuhr „nur“ 50-ziger Zeiten (im Training tiefe 49-ziger) und er kam an Moser nicht vorbei. Auch sahen wir, dass unser Fahrer immer weiter aus der Verkleidung raus kam, was sehr ungewöhnlich für ihn war. Dann oh Schreck, in der 20-gsten Runde kamen die zwei an die Box. Da sahen wir, dass der Auspuff nicht mehr zum Auspuffloch schaute sondern in der Verkleidung steckte. Dies Verbrannte Markus die Hand und auch schon den Arm und so konnte er nicht mehr richtig Gas geben. Nachdem der Schaden einigermassen behoben wurde gings gleich wieder raus auf die Strecke um wenigstens noch einige wichtige WM Punkte zu holen. Auch die Zeiten stimmten wieder und somit konnten sie gerade mal den 13. Platz sichern. Durch dieses Manöver von Moser mussten wir auch die WM-Führung abgeben und verloren wichtige Punkte! Wir schauen auf ein sehr unbefriedigendes Weekend zurück. Doch jetzt hoffen wir auf den nächsten WM Lauf in Assen, dass wir wieder ganz vorne dabei sein können. Da wir auch nicht gewonnen haben, dürfen wir die 10kg Zusatzgewicht für den nächsten Lauf wieder entfernen. Irgend etwas „positives“ muss ja sein. Auch wenn es doch eher einen „negativen“ Nachgeschmack hat.

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